Brandschutz im Hotel ist ein besonders wichtiges Thema, da Gaststätten durch betriebliche Besonderheiten, wie beispielsweise das Lagern von größeren Mengen brennbarer Putzmittel, dem Besitz von Saunaanlagen und Großküchen, einem erhöhten Brandrisiko ausgesetzt sind. Außerdem halten sich in Hotels eine große Anzahl an Menschen auf, welche bei einem Brand Lebensgefahr ausgesetzt sind. Auch die Unternehmensexistenz wird durch einen Brand gefährdet. Genau aus diesem Grund gibt es einige wichtige Regeln für die Hotellerie, sowie einige nützliche Tipps zur Sicherheitserhöhung. All das erfahren Sie in diesem Beitrag!
Einteilung und Ziele des Brandschutzes
Grob lässt sich der Brandschutz im Hotel in 3 Kategorien einteilen: Baulicher Brandschutz, anlagetechnischer Brandschutz und organisatorischer Brandschutz. Alle zusammen verfolgen das Ziel den Ausbruch eines Brandes zu verhindern beziehungsweise beim Ausbruch eines Brandes, die Ausbreitung von Feuer und Rauch einzudämmen, ein sicheres Verlassen des Hotels zu ermöglichen und den Einsatzkräften ein wirksames Eingreifen zu erlauben. Weiters sollen dadurch auch das Risiko eines Imageverlusts vermieden, Sachwerte und Vermögen geschützt und eine Betriebsunterbrechung begrenzt werden.
Baulicher Brandschutz
Zum baulichen Brandschutz zählt beispielsweise das Vorhandensein von Fluchtwegen. Jeder Raum, in dem sich Gäste oder Mitarbeiter befinden können, muss von zwei unterschiedlichen Rettungswegen zu erreichen sein. Diese Fluchtwege müssen außerdem über Sicherheitsbeleuchtungen verfügen. Die spezifischen Richtlinien sind in der jeweiligen Länderverordnung festgelegt.
Weiters gibt es Regelungen zur Heizung, welche eine Zentralheizung sein muss. Brennbare Stoffe müssen mindestens 0,5 Meter Abstand zur Heizung haben, in Strahlrichtung sogar 1 Meter.
Außerdem sollten ordnungsgemäß verbaute elektrische Anlagen und Lüftungen sowie Blitzschutzanlagen vorhanden sein.
Anlagetechnischer Brandschutz
Die Alarmierung der Gäste im Brandfall durch Feueralarm, die Möglichkeit der Brandmeldung an die Feuerwehr durch das Vorhandensein eines Telefons und automatische Feuerlöschanlagen, zum Beispiel eine Sprinkleranlage, zählen zum anlagetechnischen Brandschutz.
Organisatorischer Brandschutz
Für Ihr Hotel kann ein Brandschutzbeauftragter bestellt werden. In manchen Ländern ist dies sogar Pflicht. Dieser ist dafür zuständig Gefahren im Vorhinein zu erkennen und zu beurteilen und diese aus dem Weg zu räumen, um Schäden zu vermeiden.
Außerdem sollte es eine in Absprache mit der Feuerwehr erstellte Brandschutzverordnung geben, welche alle Regeln und Verhaltensweisen für den Ernstfall enthält.
In jedem Gästezimmer müssen Orientierungspläne des Hotels vorliegen. Diese erleichtern den Gästen das Erreichen von Fluchtwegen enorm. Zudem sollten Verhaltenshinweise für Ihre Gäste zur Vermeidung von Bränden in allen gängigen Sprachen zur Verfügung stehen.
Es sollte auch regelmäßig Brandschutzübungen sowie Brandschutz-Schulungen für Ihr Personal geben, sodass dieses Bestens für den Ernstfall gerüstet ist.
Vergessen Sie bei Ihren Maßnahmen nicht Ihren Skiraum!
Natürlich darf Ihr Skiraum bei den Brandschutzmaßnahmen im Hotel nicht zu kurz kommen. Um den Aufenthalt Ihrer Gäste im Skiraum so sicher wie möglich zu gestalten, ist es vor allem wichtig, dass die Fluchtwege freigehalten werden und für eine gute Belüftung gesorgt ist. Es sollte keine Stolperfallen durch herumliegende Gegenstände geben. Dafür lohnt es sich über gute Verstaumöglichkeiten für die Skiausrüstung zu verfügen. Hierfür eignen sich Spinde oder Ski- und Stockhängehalter, mit denen der Boden freigehalten werden kann.
Sie haben noch Fragen? Gerne beantworten wir Ihre Fragen und beraten Sie in einem individuellen Gespräch. Schreiben Sie uns unter info@skiraum.at oder rufen Sie uns einfach unter +43 5474 5500 an.
Schöne Grüße aus Pfunds
Ihr Team Regensburger!
Quellen:
https://vds.de/fileadmin/Website_Content_Images/VdS_Publikationen/vds_2082_web.pdf
https://www.hotelier.de/lexikon/b/brandschutz-hotel
https://www.hogast.at/plus-punkt/plus/brandschutz-ein-hogast-leitfaden